© MMB/Below | Trauer-Rosenkäfer

DER TRAUER-ROSENKÄFER

(Wikipedia). Der Trauer-Rosenkäfer ist ein Käfer aus der Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae).

MERKMALE

Die Käfer werden 8 bis 12 Millimeter lang. Ihr Körper ist glänzend schwarz gefärbt und hat neben einer struppigen, weißen Behaarung viele kleine weiße Flecken auf den Deckflügeln, dem Halsschild und der Unterseite des Körpers. Die sechs Flecken des Halsschildes verlaufen in zwei parallelen Längsreihen beidseits der Mitte des Halsschildes, an der eine Längsschwiele ausgebildet ist. Die Deckflügel besitzen fünf erhabene Längsstreifen. Bei älteren Exemplaren sind meist keine Haare zu finden, da diese mit der Zeit abgerieben werden.

VERBREITUNG

Die Tiere leben in Wärmegebieten, vor allem in Nordafrika und dem restlichen Mittelmeerraum, östlich bis Transkaukasien auf Steppenheiden und Kalkböden. Auch kommt die Art in der Nähe von Waldrändern und blütenreichen Wiesen vor. Sehr selten sind sie auch in Südwestdeutschland zu finden. Durch den Klimawandel sind sie erstaunlicherweise auch im südlichen Ruhrgebiet zu finden. Sie fliegen von Mai bis Juli.

GEFÄHRDUNG

In einigen Bundesländern wie zum Beispiel in NRW ist der Trauer-Rosenkäfer selten geworden und stark gefährdet (Rote Liste / Stufe 2). Als Schutzmaßnahmen werden die Förderung und Ausweitung naturnaher, extensiver Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen, Binnendünen, Mooren und Fließgewässern mit natürlicher Eigendynamik und die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten genannt.

K156518



WISSENSCHAFTLICHER NAME:

OXYTHYREA FUNESTA ( Poda, 1761 )

= TRAUER-ROSENKÄFER
= Oxythyrea funesta beetle
= Oxythyrea funesta kever


SYSTEMATIK:

Klasse: Insekten ( Insecta )
Ordnung: Käfer ( Coleoptera )
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Blatthornkäfer ( Scarabaeidae )
Unterfamilie: Rosenkäfer ( Cetoniinae )
Gattung: Oxythyrea


MITMACH-AKTION:

Haben Sie vielleicht ebenfalls eine Sichtung dieser oder einer anderen hier beschriebenen Pflanzen- oder Tierart im Verbreitungsraum Ruhrgebiet gemacht? Schildern Sie uns und unseren Lesern doch Ihre Entdeckung mit ein paar Stichworten (wann, wie, wo?) und ca. 4-6 Fotos und senden uns diese per eMail zur Veröffentlichung zu:

Redaktion NATURSCHUTZruhr
Für Anfragen erreichen Sie uns täglich über: redaktion@naturschutz.ruhr
Ihre Sichtungsmeldungen samt Foto(s) senden Sie uns bitte an: mail@naturschutz.ruhr

GEMELDETE SICHTUNGEN:

Sichtungen im Revier


ERFAHREN SIE MEHR:

→  …über alle im Ruhrgebiet vorkommenden Rosenkäferarten


→  …über die Wahl zum Insekt des Jahres (von 1999 bis heute)


11 Kommentare
  1. Moser Ingrid schreibt

    Hallo , wir haben dieses Jahr das erste mal den Trauer-Rosenkäfer in unserem Garten entdeckt.
    Niemand im Bekanntenkreis kannte ihn oder hat ihn bei uns schon mal gesehen . Wir leben im Bay.Wald.

  2. M. Ruth schreibt

    Hallo, bei mir im Garten habe ich sehr sehr viele von den Käfer gesehen. Die haben im Hochbett alle Pack-Choi-Salat gefressen….

    Ich wohne in Köln.

    LG

  3. M. K.-St. schreibt

    Hab den Trauer-Rosenkäfer gerade zum 1. MAL in Berlin auf einer Rose gesehen

  4. Susanne Lamm schreibt

    August 2021
    Auch in meinem Garten habe ich einige der Trauer-Rosenkäfer gesichtet. 5-6 Stück. Sie liebten meine Staudenmargariten und aktuell lungert noch einer in einer Stockrosenblüte herum.

  5. Jasmin Bauer schreibt

    Hallo zusammen,

    ich habe heute Trauer-Rosenkäfer in unserem Garten in 46539 Dinslaken gesichtet.

    Zunächst waren es vier Käfer, als ich aber mit dem Telefon für ein Foto zurück kam saß nur noch der eine Käfer auf der Blüte des Weißdorn.

    Viele Grüße
    Jasmin Bauer

  6. Antje Ulbrich schreibt

    Hallöchen,
    ich habe heute einen Trauer-Rosenkäfer in Bennewitz auf den Muldewiesen beobachten können. Das liegt im schönen Sachsen.
    Einfach toll.

  7. Schwab Elisabeth schreibt

    Ich habe heute auf gelben Blumen im Garten mehrere Trauerrosenkäfer entdeckt,die Blütrnpollen fressen. Unser Garten befindet sich im Vogtland.

  8. Heide Kurth schreibt

    Hallo Redaktion!
    Heute habe ich in meinem Garten einen Trauer-Rosenkäfer kennen gelernt. Ich lebe in Potsdam und auch hier hat sich das Klima sehr verändert. Dieser Käfer hat, so habe ich es empfunden, eine eigene Persönlichkeit.

    Er hält sich richtig fest und möchte nicht runter geschubst werden. Außerdem gibt er Protesttöne von sich. Der Rosenkäfer wirkte fast zutraulich und sehr kommunikativ.

    Nachdem ich einige Informationen über ihn gelesen hatte, brachte ich ihn auf ein Feld gegenüber. Zuhause bekam ich doch Gewissensbisse, dass er dort nicht zum Fressen findet und wollte ihn dann doch wieder zurück in meinen Garten umquartieren. Ich sah ihn dann, wie er an einem Grasbüschel hoch krabbelte und plötzlich hinauf in den Himmel flog und entschwand.

    Es war ein tolles Erlebnis,vor allem auch, dass er „spricht“….

    Beste Grüße

  9. Reinhard Weberling schreibt

    Auf meinem Hochbeet habe ich ein Dutzend dieser Käfer auf den Kopfsalatpflanze bemerkt. Von der Körperform her hielt ich sie gleich für Rosenkäferähnlich und habe im Netz gesucht. Ich wohne in Mecklenburg Vorpommern am Nationalpark Müritz inmitten von Feldern und zur Zeit saukaltem Nordwind. Nachts minus 4 Grad und die Käfer fressen fröhlich die Salatblätter ab. Da freue ich mich unglaublich darüber. Wo sie doch wärmeliebend sind und Pollen fressen. Echt lustig.

  10. Liliane Cueni schreibt

    ich habe heute 24.04.2023 in meinem Hochbeet viele Trauer Rosenkäfer entdeckt. Ich wohne in der Schweiz 24 km südlich von Basel.

    1. haotschmi schreibt

      Hallo Redaktion,
      Herkulesstaude, drüsiges Springkraut, Waschbär, Nutria, Halsband-, Alexandersittich.

      In vereinzelten Exemplaren toll, selten, niedlich. Bei gehäuftem Auftreten lästig bis schädlich und damit bekämpfbar und zum Abschuss freigegeben.
      So läuft das hier.

      In meinem Garten ist von der Obstbaumblüte nicht viel übrig geblieben durch Käferfraß. Jetzt sind die anderen wertvollen und pflegenswerten Blüten dran. Der Trauer-Rosenkäfer ist ein Schädling, hat hier wie die anderen oben genannten Arten kaum oder keine natürlichen Feinde ausser Frost den es nicht mehr gibt und bekommt in meinem Garten kein Pardon.

      Gruß

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