REISETIPP: AMEIDE AM LEK IN DEN NIEDERLANDEN
AMEIDE/LEXMOND AM LEK
NATURPARADIES AM LEK: Es gibt dort viel zu entdecken…
24.06.2017 – Polder Achthoven. Auch wenn es keine direkte Natursichtung aus dem Ruhrgebiet ist, zeigen die Bilderserie unten eindrücklich, dass die Natur bisweilen auch sehr brutal sein kann. Unser Naturfotograf Hartmut Mletzko aus Gladbeck sandte uns diese Bilderreihe von einem Fotoausflug in die benachbarten Niederlande ein.
Kurz einige Anmerkungen zur dortigen Region: Der Polder Achthoven liegt zwischen Ameide und Lexmond. Diese beiden Dörfer gehören wiederum zur Gemeinde Zederik. Der Polder befindet sich südlich des Flusses Lek. Die Gemeinde Zederik gehört zur Provinz Südholland, nördlich davon befindet sich die Provinz Utrecht. Der Fluss Lek bildet hierbei die Grenze der beiden Provinzen.
Die Gegend ist ein Paradies für Fahrradfahrer, Spaziergänger. Naturliebhaber und Vogelfotografen. Der beste Standort für die Vogelfotografie ein kleines Feuchtgebiet mit anliegendem Gewässer ist. Hier sollte man jedoch schon am frühen Morgen sein, damit man die Sonne nicht im Gegenlicht hat. Ansonsten kann man dort auch mit einer handlichen Kamera durch die Gegend streifen und wenn man Glück hat, bekommt man einen Purpurreiher zu sehen.
„Als ich am Morgen mit meiner Kamera im Feuchtgebiet in Ameide am Lek auf dem Aussichtspunkt stand, war erst alles schön ruhig. Graureiher, Silberreiher, Löffler, Kormorane wateten ruhig durch den seichten Ufersaum, immer auf der Futtersuche, als ein bisher unentdeckter anderer Graureiher sich aus dem Nichts kommend, auf eine Stockentenfamilie stürzte, mit dem Erpel und der Ente kämpfte, um sich dann letztendlich eines der Entenküken zu schnappen und von dannen zog.
Diese Szene spielte sich in nur wenigen Minuten ab. Danach ging alles – wie vorher – ruhig und gemütlich seinen Gang…. Der Löffler seiht mit seinem langen löffelartigen Schnabel den Ufergrund nach Insektenlarven und Kleingetier ab…. der Turmfalke zupft auf dem Zaunpfosten hockend sein Gefieder…. So ist die Natur einserseits grausam, andererseits beschaulich und schön.
Autor: Naturfotograf H. Mletzko
Vogelarten, die wir dort gesehen haben, sind: Rohrammer, Schilfrohrsänger, Trauerseeschwalben, Löffler, Silberreiher, Graureiher, Purpurreiher, Stieglitze, Bluthänflinge, Kormorane, Bachstelzen, Rauchschwalben, Turmfalken, Fitisse, Weißstorche, Türkentauben, Blaukehlchen.
Weitere Informationen zur allen – hier im Ruhrgebiet – beheimateten Watvögeln finden Sie hier.
BEOBACHTUNG / Nr. 22-0617:
Status: Regionales Vorkommen
Datum: 24.06.2017
Vorkommen: standorttreu
Anzahl: 1
Häufigkeit: Status ungefährdet
Gebiet: Ameide, Niederlande
Entfernung: ca. 10-15 m
Nachweis: 9 Photos / © H. Mletzko
Geotagging: keines
Beobachter: Hartmut Mletzko
BILDDATEN:
Kamera: Nikon D500
Brennweite: NIKON 600mm / 4.0 ED
Einstellungen: ISO 800 | 600mm | 1/1000 sec | f 6.3
Sonstiges: Mit Einbeinstativ fotografiert
SICHTUNGSMELDUNGEN:
Haben Sie vielleicht ebenfalls eine Sichtung dieser oder einer anderen hier beschriebenen Pflanzen- oder Tierart im Verbreitungsraum Ruhrgebiet gemacht? Schildern Sie uns und unseren Lesern doch Ihre Entdeckung mit ein paar Stichworten (wann, wie, wo?) plus max. 12 Fotos und senden uns alles per eMail zur Veröffentlichung zu:
Redaktion NATURSCHUTZruhr
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