LEBENDE SCHLANGENSEENADEL AM TEXELSTRAND ANGESPÜLT
(Texel/De Koog). Sie war nicht gesund und hat daher nicht überlebt, aber sie war etwas Besonderes: die am 5. Mai am Strand gefundene Seenadel ist geringelter Stabfisch mit schlankem Saugmaul. Da sie anfangs am Strand liegend noch lebendig war, brachte der Finder sie in einem Beutel mit Meerwasser zu ECOMARE. Dort wurde sie in ein Aquarium gesetzt, wo sie leider trotzdem nach einigen Stunden verstarb. Seenadeln sind mit den bekannten Seepferdchen verwandt.
Die Große Schlangennadel (Entelurus aequoreus) ist auffällig mit weißlichen Ringen gekennzeichnet. Dies ist auch eines der Merkmale, die sie von anderen Seenadeln unterscheiden. Die weißen Ringe bilden aufgrund ihrer dunklen Ränder einen schönen Kontrast zu ihrer hellbraunen oder gelblichen Haut. Die ‚Kleinen Seenadeln‘ haben im Vergleich zu dieser Seenadelart eine weniger lange Schnauze und bewegen sich flexibler.
Männliche Schlangenseenadeln können bis zu 40 cm lang werden, weibliche bis zu 60 cm. Das kürzlich gefundene Exemplar war ein Weibchen und maß 46 cm. ‚Kleine Seenadeln‘ sind wiederum seltener als ‚Große Seenadeln‘, vor allem in unserer Region. Es kommt nicht häufig vor, dass man sie in der Nordsee oder angeschwemmt am Strand findet. Der viel zahlreichere Große Pfeifenfisch ist ein regelmäßiger Bewohner des ECOMARE Meeresaquariums. Einige Exemplare dieses schönen, langgestreckten Fisches können dort in einem eigenen Aquarium mit künstlichem Seegras bewundert werden.
Quelle: Ecomare Naturmuseum Texel
Photo: © Ecomare
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