JUNGER MÄUSEBUSSARD STÖRT IM KRÄHEN-REVIER
SICHTUNG IM STADTTEIL
NICHT JEDER VOGEL IST GERN GESEHEN
04.10.2022 (Mülheim-Dümpten). Ein junger Mäusebussard (Buteo buteo) hatte es sich auf einer hohen Konifere gemütlich gemacht, um sich um die morgendliche Federpflege zu kümmern.
Doch nicht jeder Sing- oder Rabenvogel mag Greifvögel im eigenen Revier. Schon das Gezeter von Rotkehlchen, Kohl- und Blaumeise rief rasch die dort heimischen Elstern auf den Plan. Eine Elster inspizierte den Störenfried erst einmal aus nächster Nähe, um dann die ersten lautstarken Angriffe auf den jungen Mäusebussard zu fliegen.
Es dauerte aber nicht lange, da gesellten sich bereits die ersten Rabenkrähen dazu, die das aufgeregte Gezeter der kleinen Singvögel und der Elster nicht überhört hatten. Jetzt übernahm das große „schwarze Jagdgeschwader“ und flogen sogleich rasante Scheinangriffe auf den jungen Greif, welcher sich eigentlich nur in aller Ruhe der „Gefiederpflege“ widmen wollte.
Nach rund zehn Scheinangriffen der Rabenkrähen wurde es ihm aber letztendlich zu bunt und er verließ unter Begleitung der aggressiven Rabenvögel das Areal.
Eine schöne Sichtung am frühen Morgen, die sich ohne Opfer fast von selbst erledigt hat.
Text und Photos: © MMB/Below
Weitere Informationen zur allen – hier im Ruhrgebiet – beheimateten Greifvögel finden Sie hier.
BEOBACHTUNG – 10-22:
Status: Lokales Vorkommen
Datum: 04.10.2022
Vorkommen: standorttreu
Anzahl: diverse Exemplar
Häufigkeit: Status ungefährdet
Gebiet: Mülheim, NRW / Deutschland
Entfernung: ca. 100 m
Nachweis: 16 Photos / © MMB/Below
Geotagging: keines
Beobachter: Frank T. Below
BILDDATEN:
Kamera: NIKON
Brennweite: 400mm
Einstellungen: unterschiedlich.
Sonstiges: n.n.
MITMACH-AKTION:
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