WAHL ZUM „PILZ DES JAHRES“ VON 1994 BIS HEUTE
Seit 1994 wählt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie alljährlich den „Pilz des Jahres“. Die präsentierte Art soll stellvertretend für alle Pilze den Blick der Öffentlichkeit auf die wichtige Bedeutung der Pilze für unser Ökosystem richten.
Basis für den Biotop- und Artenschutz
Nur was man kennt, mit Merkmalen und ökologischen Fähigkeiten, kann man vor der Ausrottung schützen. Und gerade bei Pilzen besteht die Gefahr, dass von den geschätzten eineinhalb Millionen lebenden Arten eine Menge bereits ausgestorben sein wird, bevor man überhaupt Kenntnis von ihnen erlangen konnte.
Die „Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V.“ ist fest überzeugt, mit der Wahl des „Pilz des Jahres“ nicht nur einer bestimmten Art gleichsam ein Denkmal zu setzen, sondern sie will auch zeigen, wie wichtig gerade die Pilze im Ökosystem sind und welch grundlegende Bedeutung der Erforschung der Pilze, der Mykologie, für den Menschen zukommt. Eine Art steht stellvertretend für hunderttausende von Arten, die oft weniger ins Auge fallen als gerade der erwählte Pilz, aber vielleicht einmal entscheidend für unsere Zukunft sein werden.
ÜBERSICHT ZU DEN BISHER GEWÄHLTEN PILZARTEN:
2024: S [ … ] *aktuell
2023: Sumpf-Haubenpilz [ Mitrula paludosa ]
2022: Fliegenpilz [ Amanita muscaria ]
2021: Echter Ritterling [ Tricholoma equestre ]
2020: Gewöhnliche Stinkmorchel [ Phallus impudicus ]
2019: Grüner Knollenblätterpilz [ Amanita phalloides ]
2018: Wiesen-Champignon [ Agaricus campestris ]
2017: Judasohr [ Auricularia auricula-judae ]
2016: Lilastiel-Rötelritterling [ Lepista saeva ]
2015: Verzweigte Becherkoralle [ Artomyces pyxidatus ]
2014: Gemeiner Tiegelteuerling [ Crucibulum laeve ]
2013: Braungrüner Zärtling [ Entoloma incanum ]
2012: Graue Kraterelle [ Craterellus cinereus ]
2011: Roter Gitterling [ Clathrus ruber ]
2010: Schleiereule (Pilz) [ Cortinarius praestans ]
2009: Blauer Rindenpilz [ Terana caerulea ]
2008: Bronze-Röhrling [ Boletus aereus ]
2007: Puppen-Kernkeule [ Cordyceps militaris ]
2006: Ästiger Stachelbart [ Hericium coralloides ]
2005: Wetterstern [ Astraeus hygrometricus ]
2004: Echter Hausschwamm [ Serpula lacrymans ]
2003: Papageigrüner Saftling [ Hygrocybe psittacina ]
2002: Orangefuchsiger Raukopf [ Cortinarius orellanus ]
2001: Stachelsporige Mäandertrüffel [ Choiromyces maeandriformis ]
2000: Königs-Fliegenpilz [ Amanita regalis ]
1999: Satans-Röhrling [ Rubroboletus satanas ]
1998: Schweinsohr [ Gomphus clavatus ]
1997: Frauen-Täubling [ Russula cyanoxantha ]
1996: Habichtspilz [ Sarcodon imbricatus ]
1995: Zunderschwamm [ Fomes fomentarius ]
1994: Laubwald-Rotkappe [ Leccinum quercinum ]
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V.
Photo: © MMB/Below (Titel)
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