© SWR | Bienenwachstücher, handgemacht von Angelika (l.) und Rosemarie Jürgens

TV-TIPP: Attraktion Allgäu – die Seele des Südens (nun in der Mediathek)


(SWR). Einer der malerischsten Landstriche Deutschlands hat keine amtlich festgelegten Grenzen. Das Allgäu ist Baden-Württemberg und Bayern. Alemannisch und schwäbisch. Flachland und Alpenregion. Hier thronen das Märchenschloss Neuschwanstein und das Barockkloster Ottobeuren. Dennoch war die Region lange Zeit arm, ihr wahrer Schatz stets die Natur. Wie prägt die Landschaft die Mentalität einer Region? Der Film „Attraktion Allgäu – Seele des Südens“ von Christian Stiefenhofer erkundet das Allgäu und erzählt Geschichten seiner Bewohner.

Die SWR Doku lief am Sonntag, 18. April 2021, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen und ist nun für mindestens ein Jahr in der ARD Mediathek zu sehen.

Aufräumen im Postkartenidyll

Das Allgäu ist widersprüchlich. Es wirkt fast wie ein Postkartenidyll mit sattem Grün, braunen Kühen und tiefblauen Seen, im Hintergrund die Berge. Das Leben in diesem Landstrich war lange Zeit anders, geprägt von Einfachheit und Härte: So gelten die Allgäuer*innen heute noch als eigensinnig und verschlossen, aber auch als schlitzohrig und geschäftstüchtig.

Das Allgäu ist das Land der „Mächeler“, die mit großem Improvisationstalent ihr „Ding“ durchziehen. Junge Allgäuer*innen boxen heute Umweltschutzprojekte durch oder stellen Startups auf die Beine. So wie Martin Säckl, Raphael Vogler und Simon Abele. An den von ihnen organisierten Aufräumtagen im ganzen Allgäu holen hunderte Freiwillige tonnenweise Plastikmüll aus den Alpen, gemäß dem alten Allgäuer Motto: Lond it luck! – Lasst nicht locker!

Oder Angelika Jürgens, die aus dem Stand ein Unternehmen mit zwanzig Mitarbeiterinnen schuf, und das nur, weil ihr eines Tages ein Bienenschwarm zuflog. Der Film zeigt außerdem Künstler*innen und eine Familie, die jedes Jahr eine Alp bewirtschaftet, einen international renommierten Schmetterlingsforscher und einen Käsehersteller – ein Allgäu zwischen Güllefass und „think tank“. So geht der Film auch dem Allgäuer Lebensgefühl jenseits gängiger Heimatklischees nach.

 

Quelle:   © SWR
Photos:  © SWR

 


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Über die ARTE-Mediathek kann der Beitrag (ab sofort) rund um die Uhr einschließlich bis zum 18.04.2022 angeschaut werden (Link siehe unten).


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…hier geht´s zur ARD-Mediathek, wo der 90-minütige Doku mind. bis 18.04.2022 zu sehen ist.


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