© Wilfried Boltz | Ziegenbart

DIE GOLDGELBE KORALLE

(Wikipedia). Die Goldgelbe Koralle (Ramaria aurea) ist eine Pilzart aus der Familie der Schweinsohr-verwandten. Sie ist neben anderen ähnlich geformten Pilzen auch unter dem uneindeutigen Namen „Ziegenbart“ bekannt.

MERKMALE

Der Fruchtkörper wird 7 bis 12 cm hoch und 5 bis 11 cm breit. Er teilt sich von einem dickfleischigen, weißlichen Strunk in zahlreiche, am Ende gegabelte oder gestutzte Äste. Sie sind hell lachs-orange oder lachsfarben; die Spitzen sind satt maisgelb, später jedoch wie die Äste gefärbt. Der Strunk wird zwei bis vier Zentimeter hoch und spitzt sich zur Basis hin mehr oder weniger zu. Er ist unten weiß und oben zitronengelb getönt. Das Fleisch ist schmutzig weiß und marmoriert sowie von wässriger Konsistenz und mildem, später bitterem Geschmack mit grasartig-holzigem Geruch.

ÖKOLOGIE

Der Pilz kommt in Laub- und Nadelwäldern vor. Er ist vor allem in höheren Lagen zu finden, sonst selten. Seine Fruchtkörper erscheinen gern in Reihen ab Juli.

VERBREITUNG

Die Goldgelbe Koralle ist in Europa von Italien bis Schweden und Finnland sowie von Frankreich und Großbritannien bis nach Tschechien verbreitet.

SPEISEWERT

Die jungen Fruchtkörper sind essbar, können jedoch leicht mit denen der giftigen Bauchweh-Koralle und Dreifarbigen Koralle verwechselt werden!

[ b1200 ] [ Code: Pilze-im-Revier ; P912265 ]


WISSENSCHAFTLICHER NAME:

RAMARIA AUREA ( SCHAEFF. ) Quél

= GOLDGELBE KORALLE oder ZIEGENBART
= Coral mushroom
= Ramaria


SYSTEMATIK:

Abteilung: Ständerpilze ( Basidiomycota )
Unterabteilung: Agaricomycotina
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Phallomycetidae
Ordnung: Schweinsohrartige ( Gomphales )
Familie: Schweinsohrverwandte ( Gomphaceae )
Gattung: Korallen ( Ramaria )


MITMACH-AKTION:

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GEMELDETE SICHTUNGEN:

Sichtungen im Revier


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…über alle im Ruhrgebiet vorkommenden Pilzarten

…über die Wahl zum „Pilz des Jahres“ (von 1994 bis heute)


Quellen:

German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0.

↑ über „Die Magie der Pilze“ von Clark Heinrich, Eugen Diederichs Verlag, München 1998, ISBN 3-424-01396-X.

↑ über die Taxonomie der Pilze (Wikipedia)


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