WAHL ZUM BELIEBTESTEN SÄUGETIER IM ECOMARE
TEXEL NATURMUSEUM
Wahl des nationalen Säugetiers der Eiszeit
(De Koog/Texel). Es gibt wieder etwas zu wählen! Diesmal geht es um die Wahl des beliebtesten eiszeitlichen Säugetiers. Die Arbeitsgemeinschaft Pleistozäner Säugetiere (WPZ) hat eine Liste mit zehn Kandidaten zusammengestellt, aus der bis zum 26. April gewählt werden kann. Abstimmen kann man unter: www.pleistocenemammals.com/national-ice-age-mammal. Das Tier mit den meisten Stimmen wird am 29. April zum nationalen Säugetier der Eiszeit erklärt.
Die WPZ ist eine Vereinigung von Berufs- und Amateurpaläontologen, die anhand von Fossilien das Leben im Pleistozän untersuchen. Das Pleistozän ist die Periode der Eiszeiten, die zwischen 2,5 Millionen und 11.000 Jahren zurückliegt. Damals lebten hier mindestens 182 verschiedene Säugetierarten. Möglicherweise gab es noch mehr, aber von diesen Tieren wurden (noch) keine Knochen gefunden. Es waren riesige Tiere wie Wollmammuts, Säbelzahnkatzen, Riesenhirsche und Nilpferde, aber auch kleine Tiere wie Igel und Dutzende von Wühlmausarten. Wer wissen möchte, wie die Landschaft in etwa ausgesehen haben muss, kann auf der WPZ-Website auf eine „eiszeitliche Digi-Safari“ gehen: www.pleistocenemammals.com/wpz40/digi-safari.
Nicht alle Säugetiere, die im Pleistozän lebten, sind heute ausgestorben
Zehn Kandidaten für den Titel „Nationales Säugetier des Eiszeitalters“ sind der Auvergnetapir, der Waldelefant, die Höhlenhyäne, der Höhlenlöwe, der Neandertaler, der Riesenbiber, der Riesenhirsch, die Säbelzahnkatze, das Wollmammut und das Wollnashorn. Kurator Arthur Oosterbaan von Ecomare, ebenfalls Mitglied des WPZ, entschied sich für das Wollnashorn: „Wir haben ein naturgetreues Modell dieses imposanten Tieres in unserer Sammlung. Es steht schon seit Jahren in der Ausstellung. Zurzeit ist er als Leihgabe in einem anderen Museum, aber das Wollnashorn ist deshalb mein persönlicher Favorit.“
Knochen von Säugetieren aus dem Pleistozän werden regelmäßig an Stränden gefunden oder aus dem Meer gefischt. Kurator Oosterbaan bekommt fast jede Woche eine Frage zu einem Knochen. Normalerweise kann er herausfinden, um was für einen Knochen es sich handelt und von welcher Art er stammt. Mitmachen kann jeder: Ein paar gute Fotos von allen Seiten mit einem Lineal daneben sind dann allerdings wichtig.
Quelle: ECOMARE Naturmuseum Texel
Photos: © ECOMARE (1)