© René Pop / ECOMARE | Jasmijn Hulleman (Ecomare) entlässt den aufgepäppelten Papageientaucher in die Freiheit

VERIRRTER UND ENTKRÄFTETER PAPAGEITAUCHER WIEDER IN FREIHEIT

(Texel/De Koog). Der verirrte und entkräftete Papageientaucher, der Anfang Dezember in der Obhut von ECOMARE landete, konnte nun wieder ins Meer entlassen werden! Der putzige Vogel ist erfolgreich aufgepäppelt worden und wieder zu Kräften gekommen. So konnte das ECOMARE-Team ihn bei guter Wetterlage so schnell wie möglich wieder in die Freiheit entlassen. Das geschah an diesem Wochenende.

Tierpflegerin Jasmijn, Leiterin des Vogelschutzgebiets von Ecomare, hatte Kees Camphuijsen, einen Forscher des NIOZ, um Ratschläge zu diesem besonderen Gast gebeten. Kees sagte, dass diese Seevögel wissen, wie sie sich selbst im Meer zurechtfinden, und dass die Wetterbedingungen in den letzten Tagen besonders günstig für die Freilassung des Vogels waren. Er begrüßte es auch, dass ein Transport mit dem Hubschrauber, um ihm zu helfen, nicht mehr zwingend notwendig war. Wie im letzten Sommer, als ein Papageientaucher aus dem ECOMARE-Schutzgebiet zu einer Ölplattform auf Hoher See geflogen und dort freigelassen wurde.

Der aktuell verirrte Papageientaucher wurde zunächst in der ECOMARE-Auffangstation mit Lachsbrei gefüttert. Leider aß er nicht sofort, so daß die Pfleger ihm den kalorienreichen Fischbrei über eine Magensonde verabreichen mussten. Nach ein paar Tagen fing der Vogel an selbständig Fisch zu fressen. Am Donnerstag, als sein Gewicht, sein Verhalten sowie seine Blutwerte gut genug waren, wurde sein Federkleid fachgerecht gereinigt. Dank dieser Behandlung wurden seine Federn wieder wasserfest. Da sich bei Seevögeln das Federkleid im Schutzraum schnell verkotet, war es wichtig den Vogel nach erfolgreicher Federkleidreinigung umgehend freizulassen. Dies geschah dann am letzten Samstag am NIOZ-Fährhafen.

Das ECPMARE-Team hofft nun, dass sich der verirrte kleine Papageientaucher nun wieder selbständig auf seine lange Reise in den Norden begibt, wo er ja auch hingehört und wieder auf seine Artgenossen trifft.

Quelle: ECOMARE, Natuurmuseum & Zeehondenopvang Texel
Photos: © René Pop / ECOMARE



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