© MMB/Below | Europäischer Laubfrosch

LAUBFRÖSCHE GUT GETARNT IM DICKICHT

ESSEN-KETTWIG

Skorpionsfliegen schmecken besonders gut…

25.08.2017 (Essen). Noch nie war es mir gegönnt einen Laubfrosch in freier Natur zu beobachten. Bei uns zu Hause im Garten gab es in den Kindertagen immer nur die garstigen Kröten und die flinken Grasfrösche vom Teich des Nachbarn. Den Laubfrosch sah immer nur im Fernsehen, meist in einem Einmachglas mit Leiter, als Wetterfrosch in den Kindersendungen.

Heute hatte ich das Glück gleich fünf dieser Spezies auf einem jungen Ahorn-Schößling auf den obersten sonnenbeschienenen Blättern am Rand eines Feuchtwiesen-Areals zu entdecken.  Diese kleinen Fröchschen fielen mir trotz ihrer laubgrünen Tarnung auf, weil sie von weitem fast künstlich aussehen. Künstlich, wie ein plastikgrünes Kinderspielzeug.

Da Frösche meist nur kurz an einer Stelle verweilen, schoß ich zuerst mit meiner NIKON D500 und einem passenden Objektiv mit großer Brennweite ( Nikkor AF-S 400mm/2.8 ) aus rund 4 Metern einige „Beweisfotos“. Langsam pirschte ich mich dann mit der NIKON D4s und dem Makro-Nikkor ( AF-S 105mm/2.8 ) weiter vor und machte meine ersehnten Nahaufnahmen von diesen kleinen Gesellen, die viel Geduld zeigten und sich weiter auf den Blattoberseiten des jungen Ahorns sonnten.

Plötzlich tauchte eine Skorpionsfliege in der Nähe eines Laubrosches auf. Zuerst dachte ich, dass das Fröschchen bereits satt ist. Aber weit gefehlt, mit einem Schwupps schnellte die klebrige Zunge heraus und die Skorpionsfliege war im Schlund dieser lammfromm aussehenden Amphibie verschwunden. Noch zwei- dreimal kauen und dann war wieder Ruhe und Zeit zum friedlichen Sonnen,als wäre nichts gewesen. (siehe dazu auch die Bilder in der Galerie)

Fotos: Frank T. Below ( © MMB/Below )



Weitere Informationen zu den – hier im Ruhrgebiet – vorkommenden Amphibien finden Sie hier.


BEOBACHTUNG / Nr.26-0817:

Status: Regionales Vorkommen
Datum: 25.08.2017
Vorkommen: Saisonal
Anzahl: 5 Individuen
Häufigkeit: Bestand abnehmend
Gebiet: Kettwig, Ruhrauen NRW / Deutschland
Entfernung: ca. 4 m bis 4cm
Nachweis: 21 Photos / © MMB/Below
Geotagging:
keines
Beobachter: Frank T. Below germany

BILDDATEN:
Kamera: Nikon D500
Brennweite: NIKON AF-S  105mm / 2.8 ED Makro
Einstellungen: ISO 500 | 400mm | 1/3000 sec | f 4.5

Sonstiges: Mit Manfrotto-Einbeinstativ und aus der Hand fotografiert


SICHTUNGSMELDUNGEN:

Haben Sie vielleicht ebenfalls eine Sichtung dieser oder einer anderen hier beschriebenen Pflanzen- oder Tierart im Verbreitungsraum Ruhrgebiet gemacht? Schildern Sie uns und unseren Lesern doch Ihre Entdeckung mit ein paar Stichworten (wann, wie, wo?) plus max. 12 Fotos und senden uns alles per eMail zur Veröffentlichung zu:

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