© Thomas Griesohn-Pflieger/NABU Holzwickede | Ackerhummel

INSEKTEN ZÄHLEN MACHT SPAß!

(Holzwickede). Der NABU-Insektensommer geht in die zweite Runde. Vom 4. bis 13. August 2023 heißt es wieder: Augen auf und zählen, was sechs Beine hat. Auch die NABU-Ortsgruppe Holzwickede ruft zum Zählen von Biene, Schmetterling und Käfer auf. Beim Bestimmen der Insekten hilft eine App, die hier zu haben ist: www.NABU.de/insektensommer/app

NABU-Insektensommer: Mit der App zählen, was sechs Beine hat

Der Hintergrund der Aktion ist es, nicht nur auswertbare Zahlen zu bekommen, sondern auch die Artenkenntnis der Menschen zu fördern. Thomas Griesohn-Pflieger vom NABU in Holzwickede: “Die Welt der Insekten ist unglaublich vielfältig, wenn sich die Menschen mit ihr auseinandersetzen, haben wir schon viel erreicht. Insekten bestäuben unsere Nutzpflanzen, sind Nahrungsquelle für andere Tiere und sorgen nicht zuletzt für eine bessere Bodenqualität. Sie sind extrem wichtig für uns, umso wichtiger ist es, sich für ihren Schutz und ihre Erhaltung einzusetzen.”

Beim Zählen geht es um die sogenannten Kernarten. Sie wurden ausgewählt, um die Vielfalt der Insekten etwas überschaubarer zu machen. Auf sie kann besonders geachtet werden. Jetzt im August sind dies neben der Blaugrünen Mosaikjungfer, die Ackerhummel, die Blaue Holzbiene, das Heupferd, der Kleine Fuchs, der Schwalbenschwanz, der Siebenpunkt-Marienkäfer und die Streifenwanze. Ein weiteres Hilfsmittel ist die Entdeckungsfrage „Kannst du Hummeln am Hintern erkennen?” Wer also zum ersten Mal in die faszinierende Welt der Insekten eintaucht, kann sich auf Ackerhummel, Erdhummel und Steinhummel konzentrieren.

Erfahrungsgemäß werden die meisten Insekten in Gärten gezählt. Beim NABU heißt es: “Im Kleinen Großes bewirken! Gerade im eigenen Garten gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten, um Insekten zu helfen. Ihre Bestände sind massiv zurückgegangen und wir müssen dringend gegensteuern. Je mehr Menschen ihren Garten insektenfreundlich gestalten, desto eher gelingt das. Weniger mähen, weniger Unkraut jäten, einfach mal etwas stehen oder liegen lassen: Wilde Ecken, Totholzhaufen und insektenfreundliche Pflanzen bieten Lebensraum und Nahrungsquellen für die Sechsbeiner. Denn genau das fehlt den Insekten zunehmend, auch durch den Einsatz von Pestiziden und eine immer eintönigere Landschaft.”

Und so geht’s: Man sucht sich einen ruhigen Platz in der Natur, zum Beispiel im Garten, Park, auf dem Balkon, der Wiese oder im Wald. In einem Radius von etwa zehn Meter vom eigenen Standpunkt aus werden alle Insekten erfasst. Gezählt wird bis zu einer Stunde. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de abrufbar.

Ein Tipp: Natürlich ist es hilfreich, eine Lupe zur Hand zu nehmen. Selbstverständlich kann auch ohne gezählt werden. Sollte eine Becherlupe zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass die Insekten nach der Bestimmung wieder unversehrt in die Freiheit entlassen werden. Und das bitte auch an dem Ort, an dem das Tier gefunden wurde.

Auch in diesem Jahr hat die Aktion prominente Unterstützung

Die Schauspielerin Dr. Maria Furtwängler, die Moderatoren Ruth Moschner und Ralf Caspers, der forensische Entomologe Dr. Mark Benecke, die Schriftstellerin und Wissenschaftsjournalistin Jasmin Schreiber, der Instagram-Influencer robinga_schnoegelroegel und die bekannte Figur Biene Maja und ihre Freunde (www.diebienemaja-bienenschutz.de) rufen zum Mitzählen auf. Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU transparent und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht.

Quelle: NABU-Ortsgruppe Holzwickede
Photos: © Thomas Griesohn-Pflieger



→  Infos zur Aktion: www.insektensommer.de

→  NABU-Insektentrainer: https://insektentrainer.nabu.de/

→  Ergebnisse: www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse

 

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