DER SANDREGENPFEIFER
(Wikipedia). Der Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) ist eine Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Er ist ein Brutvogel im Norden Europas, Asiens, Süd- und Nordamerikas. In Mitteleuropa brütet er im Küstengebiet der Nord- und Ostsee. Wegen der großen Zahl an Sandregenpfeifern, die sich auf dem Frühjahrszug im Wattenmeer vor der schleswig-holsteinischen Küste versammeln, gilt diese Region als der wichtigste Rastplatz dieser Art. Im Binnenland ist er besonders im April und Mai sowie von August bis Oktober ein Durchzieher.
Es werden drei nur gering differenzierte Unterarten unterschieden, die sich vor allem in ihrem Mauserrhythmus unterscheiden.
BESCHREIBUNG
Der Sandregenpfeifer sieht seinem Verwandten, dem Flussregenpfeifer, sehr ähnlich. Der Sandregenpfeifer ist allerdings ein wenig größer und kräftiger. Ein ausgewachsener Sandregenpfeifer wird 18 bis 20 cm groß und wiegt 40 bis 80 g. Die Flügelspannweite ist 40 bis 55 cm. Der Sandregenpfeifer kann bis 11 Jahre alt werden. Ausnahmsweise werden Vögel dieser Art aber auch deutlich älter, wie Wiederfunde beringter Tiere belegen: Ein auf den britischen Inseln gekennzeichneter Sandregenpfeifer erreichte ein Alter von 20 Jahren und neun Monaten, ein in Deutschland gekennzeichnetes Tier 14 Jahre und acht Monate.
Sein Rücken ist graubraun und seine Unterseite ist weiß gefärbt. Der kurze Schnabel ist vorne dunkel und hinten gelb gefärbt. Seine Beine weisen eine gelbliche und die Augen eine schwarze Färbung auf. Der vordere Teil vom Kopf ist schwarz-weiß gezeichnet. Außerdem besitzt der Sandregenpfeifer ein breites schwarzes Halsband. Anders als der Flussregenpfeifer hat der Sandregenpfeifer eine weiße Flügelbinde, die man deutlich im Flug erkennen kann. Männchen und Weibchen sind ähnlich gefärbt, wobei Kopfmarkierung und Brustband der Weibchen oft viel Braun enthält.
LEBENSRAUM
Das Verbreitungsgebiet des Sandregenpfeifers erstreckt sich vom Nordosten Kanadas über Grönland, Island und die Tundrenzonen, die borealen Zonen und die gemäßigten Klimazonen Eurasiens bis an die Westküste des arktischen Nordamerikas. Die Nominatform Charadrius hiaticula hiaticula kommt von Südskandinavien über Island und Grönland bis zum Nordosten Kanadas vor. Die Unterart Charadrius hiaticula tundrae ist vom Norden Skandinaviens bis nach Sibirien verbreitet. Die Unterart Charadrius hiaticula psammodroma brütet im Nordosten Kanadas, auf Grönland, Island, den Faröern sowie auf Jan Mayen. Sie überwintert in West- und Südafrika.
Der Sandregenpfeifer lebt hauptsächlich an flachen, vegetationslosen Meeresküsten von Mittel- und Nordeuropa. An Gewässern im Binnenland ist er nur selten Gast. Sandregenpfeifer überwintern an den Küsten in West- und Südeuropa, auf dem afrikanischen Kontinent südlich der Sahara und im Südwesten Asiens. Bedeutende europäische Rast- und Überwinterungsplätze sind neben dem Wattenmeer der Nordsee unter anderem die Coto de Doñana, die Küste vor Isla Cristina, die Flussmündungen des Tejo und Sado, der Ria de Aveiro, die Bucht von Guissény, die Île de Ré und der Golf von Morbihan. Wichtige afrikanische Überwinterungsplätze sind der Turkana-See und die Banc d’Arguin.
ERNÄHRUNG
Das Verbreitungsgebiet des Sandregenpfeifers erstreckt sich vom Nordosten Kanadas über Grönland, Island und die Tundrenzonen, die borealen Zonen und die gemäßigten Klimazonen Eurasiens bis an die Westküste des arktischen Nordamerikas. Die Nominatform Charadrius hiaticula hiaticula kommt von Südskandinavien über Island und Grönland bis zum Nordosten Kanadas vor. Die Unterart Charadrius hiaticula tundrae ist vom Norden Skandinaviens bis nach Sibirien verbreitet. Die Unterart Charadrius hiaticula psammodroma brütet im Nordosten Kanadas, auf Grönland, Island, den Faröern sowie auf Jan Mayen. Sie überwintert in West- und Südafrika.
Der Sandregenpfeifer lebt hauptsächlich an flachen, vegetationslosen Meeresküsten von Mittel- und Nordeuropa. An Gewässern im Binnenland ist er nur selten Gast. Sandregenpfeifer überwintern an den Küsten in West- und Südeuropa, auf dem afrikanischen Kontinent südlich der Sahara und im Südwesten Asiens. Bedeutende europäische Rast- und Überwinterungsplätze sind neben dem Wattenmeer der Nordsee unter anderem die Coto de Doñana, die Küste vor Isla Cristina, die Flussmündungen des Tejo und Sado, der Ria de Aveiro, die Bucht von Guissény, die Île de Ré und der Golf von Morbihan. Wichtige afrikanische Überwinterungsplätze sind der Turkana-See und die Banc d’Arguin.
BESTAND UND GEFÄHRDUNG
Der europäische Brutbestand wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf 120.000 bis 220.000 Brutpaare geschätzt. Länder mit mehr als 10.000 Brutpaaren sind unter anderem Grönland, Island, Norwegen, Russland und Schweden. An der Küste und den binnenländischen Tiefebenen von Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Polen kommen insgesamt etwa 1.800 bis 2.600 Brutpaare vor.
Der Sandregenpfeifer gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und ist in der Roten Liste in Kategorie 1 gelistet. Für Deutschland wird für das Jahr 2016 von 850 bis 950 Brutpaaren ausgegangen. Die Population zeigt dabei in den letzten 30 Jahren durchgehend deutliche Abnahmen. Als eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen gilt der Schutz von Gelegen an touristisch genutzten Strandabschnitten.
Sandregenpfeifer gelten außerdem als eine der Arten, bei denen die Klimaerwärmung sich besonders deutlich auf die Verbreitung auswirken wird. Ein Forschungsteam, das im Auftrag der britischen Umweltbehörde und der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) die zukünftige Verbreitungsentwicklung von europäischen Brutvögeln auf Basis von Klimamodellen untersuchte, geht davon aus, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zwei Drittel des aktuellen Verbreitungsgebietes für diese Art keine geeigneten Lebensräume mehr bieten.
WISSENSCHAFTLICHER NAME:
CHARADRIUS HIATICULA ( LINNAEUS 1758 )
= SANDREGENPFEIFER
= Common ringed plover
= Bontplekplevier
SYSTEMATIK:
Stamm: Wirbeltiere ( Chordata )
Klasse: Vögel ( Aves )
Unterklasse: Neukierfervögel ( Neognathae )
Ordnung: Regenpfeiferartige ( Charadriiformes )
Familie: Regenpfeifer ( Charadriidae )
Unterfamilie: Eigentliche Regenpfeifer ( Charadriinae )
Gattung: Charadrius
MITMACH-AKTION:
Haben Sie vielleicht ebenfalls eine Sichtung dieser oder einer anderen hier beschriebenen Pflanzen- oder Tierart im Verbreitungsraum Ruhrgebiet gemacht? Schildern Sie uns und unseren Lesern doch Ihre Entdeckung mit ein paar Stichworten (wann, wie, wo?) mit ca. 5-10 qualitativ gute Fotos (bitte nur querformatige Bilder) und senden uns diese per eMail zur Veröffentlichung zu:
Redaktion NATURSCHUTZruhr
Für Anfragen erreichen Sie uns täglich über: redaktion@naturschutz.ruhr
Ihre Sichtungsmeldungen samt Foto(s) senden Sie uns bitte an: mail@naturschutz.ruhr