© Wilfried Boltz | Hirschkäfer ♂

AUFRUF FÜR BIOBLITZ 2023 – INSEKTEN MELDEN

(Kreis Recklinghausen). Schon länger ist bekannt, dass die Anzahl und die Vielfalt der Insekten drastisch abnehmen. Umso wichtiger ist es, diese Entwicklung zu beobachten, um geeignete Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz entwickeln und durchführen zu können. Indem Naturinteressierte im Kreis Recklinghausen Insekten bei Observation.org oder in der App „ObsIdentify“ melden, tragen sie erheblich zur Erforschung dieser Tiergruppe bei und lernen die Natur vor der eigenen Haustür kennen.

Deshalb rufen die Biologische Station und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und den regionalen Partnern zum Beobachten und Melden auf. Gleichzeitig wird von allen Meldenden ein Beitrag zum Bioblitz 2023 geleistet. Beim Bioblitz können alle Interessierten mitmachen und über das gesamte Jahr hinweg nicht nur Insekten, sondern auch andere Beobachtungen von Pflanzen, Pilzen und Tieren innerhalb ihrer kreisfreien Stadt oder innerhalb ihres Landkreises melden.

Mit Insektensuche zur Erforschung dieser Tiergruppe beitragen

Viele Beobachtungen können bereits im eigenen Garten gemacht werden, besonders gut bei vielfältigem Blühangebot. Auch auf Wiesen, Wegrändern, an Hecken und Gewässern und in Wäldern können Insekten beobachtet werden.

Was gibt es zu sehen?

Zum Beispiel können jetzt Tagfalter wie der Kleine Fuchs, das Kleine Wiesenvögelchen, das Waldbrettspiel und die bekannten Zitronenfalter und Admiral beobachtet werden. Bei den Libellen sind es beispielsweise die Adonislibelle und der Vierfleck. Und auch die ersten Hirschkäfer sind bereits unterwegs. „Die Meldung von Hirschkäferfunden ist für uns besonders interessant“, sagt Heike Kalfhues von der Biologischen Station. „Es hilft uns den Bestand der gefährdeten Käferart im Kreis Recklinghausen besser einzuschätzen und Schutzmaßnahmen umzusetzen. Damit möchten wir dem Hirschkäfer unter die Flügel greifen, denn das für den Hirschkäfer überlebenswichtige Totholz ist in vielen Wäldern Mangelware. Oft werden Bäume gefällt, bevor sie als Lebensraum für den Hirschkäfer interessant werden.“

Quelle: Biologische Station Recklinghausen e.V.
Photo:  © Wilfried Boltz (Archiv)

 


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