STADT BOCHUM: Baden in der Ruhr – Vorbereitungen laufen
(Bochum). Die Wasserqualität wurde jährlich beprobt, Strömungs- und Tiefenmessungen durchgeführt, Anträge gestellt – die Anforderungen sind hoch, um das Baden in der Ruhr zu ermöglichen. Die Stadt arbeitet – trotz Corona – weiter intensiv an der Einrichtung einer öffentlichen Badestelle an der Ruhr. Das Ziel: nach Genehmigung der Aufsichtsbehörden soll spätestens 2021 das Baden möglich sein.
An der Ruhraue in Bochum-Dahlhausen ist eine geeignete Stelle gefunden worden. Danach mussten dort zunächst zahlreiche erforderliche Prüfungen durchgeführt werden. So wurden zur Erstellung eines Badegewässerprofils neben jährlicher Beprobung der Wasserqualität u.a. auch Höhenprofile ermittelt sowie Strömungs- und Tiefenmessungen durchgeführt.
Die Untersuchungsergebnisse machen nun jedoch – entgegen der ursprünglichen Absicht einer „vereinfachten Lösung“ – die Einrichtung einer EU-Badestelle erforderlich. Die wasserrechtliche Genehmigung hierfür wurde inzwischen bei der Bezirksregierung in Arnsberg beantragt und in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde ein Artenschutzgutachten, das als Grundlage für die erforderliche naturschutzrechtliche Befreiung dienen soll, beauftragt.
Durch die Einstufung als EU-Badestelle ergeben sich außerdem noch weitergehende Erfordernisse. So müssen zusätzliche verkehrssichernde Maßnahmen erarbeitet werden und ein erweitertes Monitoring zur Überwachung des Badegewässerprofils, einschließlich eines „Frühwarnsystems“, geschaffen werden. Diese werden aktuell erarbeitet.
Spätestens 2021 soll das Baden in der Ruhr als neues, attraktives und kostenfreies Freizeitangebot für die Bürgerinnen und Bürger angeboten werden.
Quelle: Stadt Bochum
Photo: © Hildegard Grygierek