DAS GROSSE SALAMANDERSTERBEN
SICHTUNG IN ESSEN-WEST
DAS GROSSE STERBEN DER FEUERSALAMANDER
(04.01.2018 – NSR). Unser Naturfotograf Andreas Schäfer hat seit Anfang Dezember 2017 mittlerweile 54 (!) befallene, tote und verweste Feuersalamander in einem Waldgebiet in Essen-West entdeckt und für uns fotografisch festgehalten (siehe Sichtungs-Galerie unten). Da bei Kontakt wichtige Verhaltensmaßnahmen zu beachten sind, sind diese Fotos auch von wissenschaftlichem Interesse.
Ein – vermutlich aus Asien – eingeschleppter gefährlicher Pilz bedroht in noch nie dagewesenem Ausmaß die hiesige Feuersalamander-Population. Der pathogene Pilz, auch bekannt unter dem Namen „Bsal“ oder „Salamanderfresser“ wurde in 2015 zuerst in Deutschland entdeckt. Über die Niederlande, Belgien und dann die Eifel und den Aachener Raum, sind jetzt auch die Feuersalamander in Essen befallen.
Da in diesem Gebiet keine Schilder auf diesen hartnäckigen und gefährlichen Pilz für Lurche und Molche hinweisen, verbreiten die frei- und an langer Leine laufenden Hunde diesen Pilz und das befallene Gebiet samt Bachläufen und Teichen. So dehnt sich das Gefährdungsgebiet immer weiter aus. Hier müsste die zuständige Behörde sofort reagieren und bestimmte Bereiche sicherheitshalber großflächig absperren und Warnschilder aufstellen.
Alle Fotos: © Naturfotografie Andreas Schäfer
Weitere Informationen zu den – hier im Ruhrgebiet – vorkommenden Amphibien finden Sie hier.
BEOBACHTUNG / Nr.31-2017/18:
Status: Regionales Vorkommen
Zeitraum: 25.12.2017 – 04.01.2018
Vorkommen: Saisonal
Anzahl: ~ 54 Individuen
Häufigkeit: Bestand abnehmend
Gebiet: Waldgebiet in E-West, NRW / Deutschland
Entfernung: ca. 30cm bis 1 m
Nachweis: 14 Photos / © Naturfotografie A. Schäfer
Geotagging: keines
Beobachter: Andreas Schäfer
BILDDATEN:
Kameras: Nikon D7100
Brennweite: TAMRON AF 150mm | 5.3-6.5
Einstellungen: ISO 1000 | 150mm | 1/160 sec | f 5.3
Sonstiges: Aus der Hand fotografiert
MITMACH-AKTION:
Haben Sie vielleicht ebenfalls eine Sichtung dieser oder einer anderen hier beschriebenen Pflanzen- oder Tierart im Verbreitungsraum Ruhrgebiet gemacht? Schildern Sie uns und unseren Lesern doch Ihre Entdeckung mit ein paar Stichworten (wann, wie, wo?) und ca. 5-10 Fotos und senden uns dieses per eMail zur Veröffentlichung zu:
Redaktion NATURSCHUTZruhr
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