© Kreis Borken | Naturschutzgebiet Wacholderheide Hörsterloe

TAG DER BIOLOGISCHEN VIELFALT

(Kreis Borken). Seit mehr als 20 Jahren wird der 22. Mai – in Anlehnung an das internationale Abkommen über die biologische Vielfalt („Convention on biological diverstiy“) der Vereinten Nationen – weltweit als „Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. Auch der Kreis Borken setzt sich in vielen Projekten aktiv dafür ein, die Natur und ihre Vielfalt zu schützen sowie auch zu fördern. „Dabei steht die Gestaltung, Pflege und Entwicklung naturnaher und artenreicher Räume immer als oberstes Ziel im Vordergrund“, erklärt Friedel Wielers, Fachabteilungleiter Planung, Natur-, Arten- und Hochwasserschutz, Wasserbau der Kreisverwaltung.

Exemplarisch werden nachfolgend einige Projekte aus den drei Themenbereichen Wasser, Naturschutz und Landschaftsplanung beispielhaft erläutert:

„WASSER“:

An vielen Stellen werden im Kreis Borken Fließgewässer – häufig in Kooperation mit den jeweils zuständigen Wasser- und Bodenverbänden sowie Kommunen – unter den Kriterien der Wasserrahmenrichtlinie renaturiert und für Fische durchgängig gestaltet. Renaturierte Gewässer bieten somit vielfältige Lebensräume im und am Wasser für Insekten, Amphibien, Vögel, Fische und Pflanzen. Beispiele aus jüngster Vergangenheit gibt es im Bereich der Bocholter Aa bei Hoxfeld südlich der Deponie, aber auch ganz aktuell an der Mündung des Legdener Mühlenbachs in die Dinkel sowie auch grenzüberschreitend mit den niederländischen „Waterschapen“ an der Dinkel in Gronau/Losser.

„NATURSCHUTZ“:

In den Naturschutzgebieten werden fortlaufend Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen umgesetzt. Zum Ende des vergangenen Jahres hat der Kreis Borken über das Integrierte LIFE Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ mehrere Heideweiher im Naturschutzgebiet „Eper-Graeser Venn“ zwischen Graes und Epe vertieft, um nährstoffarme Standorte mit besonders seltenen Pflanzengesellschaften zu fördern.

Jährlich wiederkehrende Pflegemaßnahmen in Heide-, Wacholderheide- sowie Moorlandschaften stehen ebenso auf der Agenda der Kreisverwaltung. Ziel ist es, dadurch die dortigen Sonderstandorte vor Verbuschung und damit einhergehendem Verlust des Lebensraumes und seiner Tiere und Pflanzen zu bewahren.

„LANDSCHAFTSPLANUNG“:

Im Rahmen der sogenannten „Angebotsplanung“ in der Landschaftsplanung können Flächeneigentümerinnen und -eigentümer im Geltungsbereich der Landschaftspläne verschiedenste Maßnahmen zur Förderung des Naturhaushaltes gemeinsam mit dem Kreis Borken realisieren. Besonders beliebte Beispiel dafür sind: Heckenpflege, Heckenpflanzung aber auch die Anlage von Kleingewässern. Weitere Informationen können in dem Flyer „Landschaftsplanung“ unter www.kreis-borken.de/landschaftsplanung entnommen werden.

Neben den Maßnahmen des Kreises Borken können auch Bürgerinnen und Bürger mit bereits kleinen Maßnahmen im eigenen Garten einen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten: Den Garten mit heimischem, artenreichem Saatgut ansäen statt „Rollrasen“ auszubreiten, Brennnesseln hinter dem Gartenschuppen oder auch verschiedenste Küchenkräuter sowie auch der Verzicht auf Schottergärten sind wertvolle Beiträge für die Natur und Tierwelt. Positiver Nebeneffekt eines naturnah gestalteten Gartens: Er spendet im Sommer Kühle.

Quelle: Kreis Borken
Photo: © Kreis Borken

 


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