BOCHUM: Waldbrand in Stiepel mit Hubschraubereinsatz
(Bochum). In einem Waldgebiet in Bochum Stiepel brennen zur Zeit auf einer Fläche von ca. 40 x 50 m Unterholz. Das Gelände ist sehr unzugänglich, erschwerend kommen 70 m Höhenunterschied hinzu.
Zur Zeit wird der Brand von 60 Einsatzkräften mit drei C-Rohren sowie mit Feuerpatschen bekämpft. Um ein genaues Bild von der Einsatzstelle zu bekommen überflog ein Polizeihubschrauber mit einem Einsatzleiter der Feuerwehr die Einsatzstelle. Zusätzlich ist ein Hubschrauber der Bundespolizei mit einem Außenlastbehälter angefordert.
Die erste Meldung erreichte die Leitstelle um 12 Uhr. Für die anfahrenden Einheiten war bereits von der Autobahn A 43 im Bereich der Anschlussstelle Witten Heven eine deutliche Rauchsäule erkennbar. Zu den alarmierten Einheiten der Innenstadtwache und der Wache Werne wurden daher sofort drei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr mit alarmiert.
Die genaue Lokalisierung der Einsatzstelle gestaltete sich zunächst schwierig, da das Waldgebiet südlich der Hochschule Bochum nicht mit Fahrzeugen zu befahren ist. Die Erkundung erfolgte zu Fuß von der Straße „Im Lottental“, wobei die Einsatzkräfte ca. 70 Höhenmeter zu bewältigen hatten.
Parallel zur Erkundung wurde damit begonnen eine Wasserversorgung über ca. 500 m aufzubauen. Ein Hubschrauber der Landespolizei ermöglichte zusätzlich die Lagebeurteilung durch einen Einsatzleiter der Feuerwehr auch aus der Luft. Aufgrund der Lage des Brandes wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei aus Sankt Augustin zur Unterstützung hinzugezogen. Mit Hilfe des Löschwasserbehälters wurden in einer Stunde und in zehn Anflügen 6.000 Liter Löschwasser aus der Luft aufgebracht.
Parallel arbeiteten sich die Einsatzkräfte in das Waldgebiet vor. Nach dem Erreichen der Brandstelle wurden die Flammen mit drei Strahlrohren auch am Boden bekämpft. Nach etwa vier Stunden war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten auf dem extrem trockenen Boden gestalteten sich jedoch als sehr zeitaufwendig, da immer wieder Brandnester aufflammten.
Um eine erneute Entzündung in dem Waldgebiet zu verhindern, werden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr die ganze Nacht über eine Brandwache stellen und die Nachlöscharbeiten fortführen. Neben Einsatzkräften aus Bochum waren auch Kräfte der Feuerwehr Witten, die Freiwillige Feuerwehr Hattingen Neu-Niederwenigern, die Freiwillige Feuerwehr Essen Burgaltendorf, das THW Bochum, die Technischen Betriebe der Stadt Bochum und die Polizei Bochum vor Ort und unterstützen bei den Löscharbeiten. Zeitweise waren somit über 60 Einsatzkräfte vor Ort.
Quelle: Feuerwehr Bochum
Photo: © Feuerwehr Bochum