AG ÖKOZELLE: POLLEN SIND WIEDER UNTERWEGS
WINDBESTÄUBUNG
POLLEN SIND WIEDER UNTERWEGS
(Hattingen). Wenig bekannt sind die weiblichen Blüten der Hasel. Die auffälligen gelben Kätzchen sind die männlichen Blüten, sie lassen vom Wind ihre Pollen auf die weiblichen Blüten tragen, von denen einige dann Haselnüsse produzieren. Der Pollen ist für manche Insekten eine gute Nahrungsquelle im blütenarmen Spätwinter. Da die weiblichen Blüten vom Wind bestäubt werden können sie sich die Produktion von Nektar sparen. Uninteressant für Insekten.
Viele Menschen leiden unter dem Pollenflug der Haselblüten. Sie führt bei Allergikern zur ersten Pollenallergie des Jahres. In manchen sind sie der Anfang eines monatelang anhaltenden Heuschnupfens, da nach Frühblühern wie der Hasel, Erle und Birke andere windbestäubende Bäume und Gräser folgen.
In unseren Breiten ist die Hasel ein häufiger Strauch in Hecken und Gärten. Typisch ist sie für Waldränder. Leider halten die schönen geraden Zweige und Äste, die sich zum Flechten anbieten würden, nicht lange. Schon nach zwei, drei Jahren werden sie spröde und brechen.
Quelle: AG ÖKOZELLE Hattingen
Photos: © Thomas Griesohn-Pflieger/Naturschutz Hattingen (1), © MMB/Below (1)