MURMELTIER-TAG
2. Februar
AKTIONSTAG
MURMELTIER-TAG
Groundhog Day („Murmeltiertag“, Pennsylvania Dutch Grundsaudaag) ist ein kulturelles Ereignis, das alljährlich am 2. Februar an mehreren Orten in den Vereinigten Staaten und Kanada begangen wird. Um eine Wettervorhersage über den weiteren Verlauf des Winters treffen zu können, werden öffentlich und teilweise im Rahmen von Volksfesten Waldmurmeltiere (Marmota monax) zum ersten Mal im Jahr aus ihrem Bau gelockt. Wenn das Tier „seinen Schatten sieht“, das heißt, wenn die Sonne scheint, soll der Winter noch weitere sechs Wochen dauern.
Geschichte
Im Kirchenjahr fällt auf den 2. Februar das Fest der Darstellung des Herrn, volkstümlich Mariä Lichtmess genannt. Als sogenannter Lostag ist das Fest mit vielfältigem Brauchtum in Zusammenhang mit Licht und der zunehmenden Länge der Tage verbunden. Zahlreiche Bauernregeln beziehen sich auf das zu erwartende Wetter, so heißt es etwa in Sammlungen von Regeln zur Wettervorhersage vom Dachs oder auch vom Bären:
„Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche“.
„Wenn um Lichtmeß der Dachs noch im Loche bleibt, kommt späterhin noch Kälte“.
„Wenn der Bär auf Lichtmess seinen Schatten sieht, kriecht er wieder auf vierzig Tage in die Höhle“.
Im Jahr 1859 wird für Westfalen erläutert:
„Wenn der Dachs zu Maria Lichtmeßen, mittags zwischen 11 und 12 Uhr seinen Schatten sieht, so muß er noch vier Wochen in seinem Baue bleiben.“
Bei den deutschsprachigen Einwanderern in Pennsylvania, wo es keine Dachse gibt, wurde ein ähnlicher Winterschläfer das Objekt solcher Bauernregeln: das verbreitete, tagaktive und leicht zu beobachtende Waldmurmeltier.
Quelle: Wikipedia
Photo: © MMB/Below