DER FAULBAUM-BLÄULING
(Wikipedia). Der Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus), der auch Garten-Bläuling genannt wird, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae), der vor allem in Mitteleuropa vertreten ist.
FALTER
Der Faulbaum-Bläuling ist ein kleiner Falter von nur 20 bis 30 Millimetern Flügelspannweite, der zwar in fast allen halboffenen Biotopen, aber immer nur in geringer Dichte angetroffen wird. Sowohl Männchen als auch Weibchen sind blau gefärbt. Die blaue Färbung der Flügeloberseiten reicht bei den Weibchen jedoch nicht bis zum Flügelrand. Der dunkle Rand auf der Flügeloberseite der Weibchen ist in der zweiten Generation breiter als in der ersten Generation. Unterseits sind die Falter weißblau gefärbt und zeigen eine unauffällige schwarze Zeichnung.
RAUPE
Die meist blassgrünen Raupen erreichen eine Länge von höchstens 14–17 mm. Seitlich und auf dem Rücken tragen sie rosafarbene Längsstreifen. Einige Raupen tragen auch andere Farben, von blassgrün mit rosafarbenen Längsstreifen über rosa bis hin zu braunvioletten Farbtönen an den Seiten und auf dem Rücken. Die Raupen trifft man meist im Juli und August sowie etwas später im Herbst in der Natur an.
FLUGZEIT
Celastrina argiolus fliegt in zwei Generationen von April bis September.
LEBENSRAUM
Der Faulbaum-Bläuling bevorzugt feuchte bis halbtrockene, eher lichte Wälder. Der Bewohner vieler unterschiedlicher Lebensräume mit einer Bindung an Laubbäume kommt jedoch auch mit eher trockenen Lebensräumen wie zum Beispiel Trockenrasen, Heidelandschaften, Parks und Gärten zurecht. Der Schmetterling wird daher auch Garten-Bläuling genannt, auch weil er als Kulturfolger immer häufiger in Gärten anzutreffen ist.
LEBENSWEISE
Der Faulbaum-Bläuling schlüpft sehr zeitig (April) im Frühjahr. Die Futterpflanzen der Raupe sind sehr vielfältig und unterschiedlich. Im Garten nutzt er z. B. gerne sonnig stehenden Blutweiderich (Lythrum salicaria) in Teichnähe. Weitere Futterpflanzen sind Johannisbeeren (Ribes), Kreuzdorn (Rhamnus), Zwergginster (Chamaecytisus), Lupinen (Lupinus), Heidelbeeren (Vaccinium), Wicken (Vicia), Hartriegel (Cornus), Apfelbaum (Malus), Prunus, Vogelknöteriche (Polygonum), Eichen (Quercus), Erdbeerbäume (Arbutus) und Faulbaum (Frangula).
Er lebt aber auch an verschiedenen Kleearten wie z. B. Luzerne (Medicago sativa) oder Rotklee. Die Verpuppung erfolgt bodennah unter Blättern.
Die Überwinterung erfolgt beim Faulbaum-Bläuling als Puppe.
WISSENSCHAFTLICHER NAME:
CELASTRINA ARGIOLUS ( Linnaeus, 1758 )
= FAULBAUM-BLÄULING
= Holly blue
= Boomblauwtje
SYSTEMATIK:
Klasse: Insekten ( Insecta )
Ordnung: Schmetterlinge ( Lepidoptera )
Familie: Bläulinge ( Lycaeninae )
Unterfamilie: Lycaeninae
Gattung: Celastrina
MITMACH-AKTION:
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Hallo Redaktion „NaturschutzRuhr“!
In unserem naturnahen Garten in Oberhausen-Alstaden sehe ich den Faulbaum-Bläuling öfters.
Hallo Frau Witte,
vielen Dank für Ihre Sichtungsmeldung.
Wir haben festellen können, dass der Faulbaum-Bläuling auch gerne an die Blütenrispen des Blauregens (Glycinie) geht. Dort sind jede Menge Blüten, die der kleine Falter regelmäßig besucht. Vielleicht ist der Blauregen ja auch eine der (Kletter)Pflanzen, die in Ihren naturnahen Garten passt und vielen Insekten mit den vielen Blüten eine lohnenswerte Nektarquelle bietet? Vielleicht senden Sie uns davon dann mal ein schönes Foto für die Sichtungsmeldungs-Galerie zu… ;-))
Mit besten Grüßen
Redaktion NATURSCHUTZ.ruhr / F. Below