© MMB/Below | Schild Achtung Krötenwanderung

20 GRAD IN NRW: HÖHEPUNKT DER AMPHIBIENWANDERUNG

(Düsseldorf). Mit den steigenden Temperaturen und feuchten Nächten erlangt die alljährliche Amphibienwanderung in NRW ihren Höhepunkt. In den kommenden Tagen werden Tausende Kröten, Frösche und Molche unterwegs sein – und geraten dabei oft in Lebensgefahr. Um die Tiere vor dem Straßentod zu schützen, sind in ganz NRW ehrenamtliche Helfer*innen des NABU im Einsatz. An über 100 Standorten wurden Amphibienschutzzäune errichtet und werden täglich kontrolliert.

20 Grad in NRW: Höhepunkt der Amphibienwanderung

Bereits im Januar wurden die ersten mobilen Zäune aufgebaut – so zum Beispiel in Mönchengladbach, wo direkt beim Aufbau am 25. Januar erste wandernde Amphibien gesichtet wurden. Doch der richtige Startschuss fällt erst jetzt: Nachts über 6 Grad und Regen – dann beginnt die Massenwanderung.

Lebensgefahr auf den Straßen

„Sobald die Temperaturen steigen und die Nächte feucht sind, machen sich unzählige Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu ihren Laichgewässern“, erklärt Michael Thissen, Sprecher des NABU NRW für Amphibien- und Reptilienschutz. „Viele werden auf Straßen überfahren – wenn sie nicht vorher durch die NABU-Helfer*innen in Sicherheit gebracht werden.“

NABU warnt: Jetzt besondere Vorsicht auf den Straßen – Kröten, Frösche & Co. unterwegs

Die ehrenamtlichen Amphibienschützer*innen betreuen die Zäune, kontrollieren regelmäßig die Eimer, zählen die Tiere und tragen sie sicher über die Straße. In manchen Regionen wurden bereits über 2.000 Amphibien gezählt, während es an anderen Orten kaum 400 sind – bedingt durch das Mikroklima. Besonders aktiv sind NABU-Gruppen unter anderem in Mönchengladbach, Velbert (Kreis Mettmann) und Kalletal (Kreis Lippe).

Wer helfen möchte, kann sich an die örtlichen NABU-Gruppen wenden. Hinweise für Autofahrende: Besonders in den Abendstunden auf Landstraßen mit Amphibienwanderungen rechnen. An bekannten Wanderstrecken vorsichtig fahren – viele Kommunen stellen Warnschilder auf. Wenn möglich, auf Alternativrouten ausweichen.

Quelle: NABU NRW
Photo:  © MMB/Below (Archiv)

 


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