© Christian Gelpke / NABU | Portrait eines Rotmilans

TIERPARK + FOSSILIUM BOCHUM: NABU-Vortrag über den Rotmilan

(Bochum). Jeden Sommer kommen mehr als 10.000 Rotmilan-Paare nach Deutschland, um zu brüten. Damit tragen wir eine besondere Verantwortung beim Arterhalt des Greifvogels, dessen Bestand in den letzten 20 Jahren um mehr als ein Drittel zurückgegangen ist. Am Donnerstag, 16. November 2017, ist der NABU Bochum mit einem Vortrag zu Gast im Tierpark + Fossilium Bochum und nimmt das Publikum mit auf einen virtuellen Flug des Rotmilans.

Der Rotmilan – Biologie einer bedrohten Vogelart in Deutschland

Mit ihrer gemeinsamen Vortragsreihe informieren der NABU Bochum und der Tierpark regelmäßig über die kostbare Artenvielfalt der Erde und machen besonders auf bedrohte, heimische Tierarten aufmerksam. Zu diesen gehört auch der Rotmilan, der sich im Tierpark zusammen mit Gänsegeiern und Mönchsgeiern – zwei ebenfalls bedrohte europäische Vogelarten – eine Voliere teilt. Der Lebensraum des Greifvogels ist abwechslungsreich. Während er für die Brut und Aufzucht der Jungtiere die hohen Bäume der Wälder aufsucht, findet er seine Beutetiere vor allem auf weiten, offenen Flächen wie Weiden und Äckern. Doch das deutsche Landschaftsbild hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Forstarbeiten, Windkrafträder oder eine nicht ökologische Landwirtschaft stellen eine Bedrohung für den Rotmilan dar.

In ihrem bilderreichen Vortrag zeigt Referentin Dr. Julia Sommerfeld nicht nur die äußeren Erkennungsmerkmale des Rotmilans, sondern berichtet auch über seine Lebensweise, von der Brutbiologie bis hin zur Zugwanderung in die Überwinterungsgebiete. Nicht zuletzt zeigt die Biologin, welche Maßnahmen zum Schutz dieser tollen Greifvogelart vorgenommen werden müssen.

Der Vortrag findet im Foyer des Tierparks statt.

Der Einlass erfolgt ab 19:00 Uhr über die Zooschule, Klinikstr. 47, der Vortrag startet um 19:30 Uhr (Dauer ca. 1,5 h). Der Eintritt kostet 3 €, Mitglieder zahlen 2 €.

Quelle:    Tierpark + Fossilium Bochum
Photos:   © Christian Gelpke

 



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