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RVR: Verbandsversammlung macht Weg frei für Windenergieanlagen

(Essen/Moers). Das im Dezember 2014 eingeleitete Regionalplanänderungsverfahren für die Halde Kohlenhuck in Moers ist abgeschlossen. Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) stimmte in seiner heutigen (18. September) Sitzung der Aufhebung der Darstellung für eine bergbaulich zweckgebundene Nutzung und einer Neudarstellung als Bereich für die Windkraftnutzung einstimmig zu. Damit ist der Weg für Windenergieanlagen auf der Halde endgültig frei.

Demnächst Windenergieanlagen auf der Halde Kohlenhuck

Martin Tönnes, Bereichsleiter Planung beim RVR: „Jeder Standort für die erneuerbaren Energien ist ein Gewinn für die Metropole Ruhr, um den Strukturwandel und die Energiewende voran zu bringen.“

Eine Investorengesellschaft will auf der Halde in Moers (Kreis Wesel) vier Windenergieanlagen mit einer maximalen Höhe von 180 Metern und jeweils einer Nennleistung von 3,2 Megawatt bauen und betreiben. Zwei Anlagen sollen direkt auf dem Haldenplateau errichtet werden, zwei weitere nordwestlich davon auf landwirtschaftlich genutzten Acker- und Grünlandflächen. Dafür musste aber zunächst die zweckgebundene Nutzung der Halde aufgehoben werden. Der RVR als Regionalplanungsbehörde hatte bereits am 26. August im Planungsausschuss eine positive Entscheidung gefällt. Mit der Zustimmung der Verbandsversammlung ist das Verfahren abgeschlossen.

Ursprünglich sollte die Halde Kohlenhuck auf 197 Hektar auf Gebieten in Moers, Kamp-Lintfort und Rheinberg angeschüttet werden. Mit Stilllegung des Bergwerkes West in Kamp-Lintfort Ende 2012 wurde jedoch der Schüttbetrieb eingestellt. Tatsächlich geschüttet wurde die Halde nur auf dem Gebiet der Stadt Moers. Die dortige Verwaltung suchte nach einer Möglichkeit zur Nachnutzung des Bereichs. Sie ermittelte zwei Konzentrationszonen für Windenergieanlagen und beantragte, den Regionalplan entsprechend zu ändern.

Quelle:  idr
Photo:  © MMB/Below

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