BLAULICHT: EISVOGEL IN NOT

(Mülheim an der Ruhr). Glück im Unglück hatte gestern Mittag ein Eisvogel in den Saarner Ruhrauen. Eisvögel sind begehrte Fotoobjekte. Viele Fotografen sind täglich auf der Lauer um Fotos dieser wunderschönen Vögel zu schießen. Diesen Umstand verdankte ein Eisvogel gestern sein Leben.

Der Fotograf Reiner Worm hatte nach langen Warten endlich sein Objekt der Begierde vor der Linse. Doch dann geschah ein Drama. Im Wasser verfing sich der kleine Vogel in einer Angelschnur (Anmerk. d. Redaktion: ….die in einem Naturschutzgebiet nichts zu suchen hat!!!)  Mit letzter Kraft konnte er sich noch auf einen über dem Wasser befindlichen Ast retten. Nun jedoch war der Vogel auf dem Ast gefangen.

Sofort alarmierte der Fotograf die Feuerwehr Mülheim. Da sich der Ast mit dem Vogel an einer sehr schwer zugänglichen Stelle befand, kam ein Schlauchboot zum Einsatz. Langsam näherten sich die Kollegen der „Unglücksstelle“. Dort angekommen konnten sie den Eisvogel aus seiner misslichen Lage befreien. Behutsam wurde er ans Ufer gebracht.

In einer Transportbox wurde der „Patient“ zu einer Duisburger Tierklinik gebracht um eventuelle Verletzungen auszuschließen. Die Tierklinik überläßt nun den kleinen Eisvogel bis zur vollständigen Genesung einem ehrenamtlich tätigen Tierpfleger-Ehepaar und kann dann in paar Wochen wieder in das vertraute Habitat zurück gesetzt werden.

Die Feuerwehr Mülheim bedankt sich bei dem aufmerksamen Fotografen und hofft das es dem kleinen Tier bald wieder richtig gut geht.

Quelle:   Thorsten Drewes / Feuerwehr Mülheim (ots)
Photos:  © Reiner Worm



P.S. Die Redaktion von NATURSCHUTZ.ruhr bedankt sich ebenfalls bei dem Fotografen Reiner Worm und der Mülheimer Feuerwehr, ohne die eine derart tolle und schnelle Rettungsaktion vermutlich nicht möglich gewesen wäre.

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